einePause-Haus Konzept

eine Sehnsucht, eine Idee, ein Plan

Das einePause-Haus soll ein Haus der Eingliederungshilfe sein. Ein heilpädagogisch orientiertes Zuhause auf Zeit, das die ca 12.000 pflegenden Familien in Berlin vorübergehend entlastet, die jungen Menschen in ihrer individuellen Eigenständigkeit fördert und sie in einer sanften schrittweisen Ablösung vom Elternhaus unterstützt.

Es geht insbesondere um Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit geistigen und/oder körperlichen Beeinträchtigungen, die keine lebenslimitierende Erkrankungen haben und daher keine Begleitung und Unterstützung durch Hospize finden. Es geht also um Kinder, die noch lange auf eine Betreuung und Pflege angewiesen sind. Hier sind die Familien ungleich länger gefordert, als es beispielsweise bei Kindern mit altersgerechter Entwicklung der Fall ist.

Ein chronisch krankes und pflegebedürftiges Kind zu Hause zu betreuen und zu pflegen bedeutet körperliche, psychische und emotionale Schwerstarbeit rund um die Uhr. Viele pflegende Angehörige haben kaum Möglichkeiten, sich eine Pause von der Pflege und dem mitunter sorgenvollen Alltag zu nehmen. Sie leiden oft an Erschöpfung, Überlastung, Schlafentzug und Minderung der eigenen Lebensqualität was sich wiederum negativ auf die Gesundheit und das seelische Wohlbefinden der zu pflegenden Personen auswirken kann.

In unserer geplanten Einrichtung sollen diese Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene liebe- und würdevoll betreut, gepflegt und gefördert werden. Sie sollen eine gute Zeit in einem vielseitig gestalteten Rahmen verbringen können. Ihre Eltern und Geschwisterkinder dürfen sich ebenso vor Ort beschäftigen, erholen und ihren Akku wieder aufladen.

Zielgruppe:

Es geht um heilpädagogisches Kurzzeitwohnen für einen begrenzten Zeitraum für Kinder,

  • die normalerweise bei ihren Familien zu Hause leben, wo sie gefördert und gepflegt werden;
  • die 0-27 Jahre alt sind, eine geistige, körperliche oder eine mehrfache Beeinträchtigung haben;
  • die keine lebenslimitierende Erkrankung haben und daher keine Begleitung und Unterstützung durch Hospize finden.

das Haus:

Es soll regional (bevorzugt in Berlin) und ganzjährig verfügbar sein.

  •  10-12 stationäre Plätze für Gastkinder bis 21 Jahre (davon 1 Notfallplatz), 4-6 stationäre Plätze für Gastkinder von 21-27 Jahren (davon 1 Notfallplatz);
  •  5-10 Familiengästezimmer für Familienangehörige der jüngeren Gäste, 2-3 Familiengästezimmer für Familienangehörige der älteren Gäste;
  •  Aufenthalte von einer Woche oder länger, 4-6 Monate im Voraus buchbar;
  •  Regelmäßige Aufenthalte, wie z.B. an den Wochenenden (mindestens aber 2 Nächte), buchbar 8 Wochen im Voraus;
  •  Bei jedem ersten Aufenthalt 3 Tage Eingewöhnungszeit mit den pflegenden Angehörigen;
  •  Die Notfallplätze sind kurzfristig buchbar.

Angebot:

  • pflegende Familien finden Zeit für sich, können sich vor Ort erholen und sich dem Wohlergehen des zu pflegenden Kindes versichern. Sie können von der Pflege eine Pause nehmen;
  • die zu pflegenden Kinder werden liebe- und würdevoll betreut, gepflegt und gefördert;
  • die betreuungs- und pflegeintensivenjungen Menschen erproben und verfestigen ihre Selbständigkeit außerhalb des Elternhauses;
  • Beibehaltung des gewohnten Tagesablaufes, d.h. Weiterführung der Besuche der gewohnten Einrichtung (Kindergarten, Schule, Förderstätte, Werkstatt) mit hauseigenem Transport;
  • 1:2 bindungsorientierte Betreuung mit pädagogisch/inhaltlichem Programm im Haus;
  • Angebote im individuellen Förderbereich, Therapien, Ausflüge, Entspannungsangebote für Gastkinder und Gastfamilien.

Ziel ist:

dass den Familien keine Kosten entstehen und dass die Leistungsträger der Pflegekassen, Krankenkassen und der Eingliederungshilfe die entstehenden Kosten tragen und Sonstiges durch Spenden gedeckt sein wird.

Foto: Pixabay

Wir suchen noch eine geeignete Immobilie für unser Vorhaben.

Wir sind im Dialog mit Dachverbänden, vernetzen uns mit bestehenden Kinder-Pflege-Netzwerken, freuen uns über Mitarbeit heilpädagogischer Pflegekräfte, aquirieren Sponsoren, Unterstützer*innen, bewerben uns bei Stiftungen etc.